restorative breathing breathwork coach ausbildung

#103 – Bradypnoe & Tachypnoe 

Atempause Podcast Cover mit Timo Niessner
Allzu oft werden Atemtechniken in Hypo- und Hyperventilation unterteilt, jedoch stimmt dies meist nicht. Tachypnoe und Bradypnoe sind zwei Begriffe die es zu verstehen gilt um Atemtechniken und deren Nutzen korrekt anwenden zu können.
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Bradypnoe & Tachypnoe: Erklärung von Unterschieden zu Hyper- und Hypoventilation

In dieser Podcastfolge befassen wir uns genauer mit den Begriffen Bradypnoe und Tachypnoe. Lass uns diese Begriffe genauer unter die Lupe nehmen, denn oft verwenden wir im Kontext von Atemarbeit die Wörter Hypoventilation und Hyperventilation, die jedoch nicht immer genau passend sind. Dies führt zu Missverständnissen, und daher ist es wichtig, eine genauere Betrachtung vorzunehmen, um ein fundiertes Verständnis zu entwickeln.

Übersicht

Pathologische Atemtypen: Bradypnoe und Tachypnoe

Es gibt zwei Bereiche, die sich unterscheiden lassen: pathologische Atemtypen und respiratorische Insuffizienz. Betrachten wir nun erstmal die pathologischen Atemtypen. Bradypnoe bedeutet, dass die Atemfrequenz verlangsamt ist, also weniger als zehn Atemzüge pro Minute bei gleichbleibender Atemtiefe stattfinden. Es ist wichtig zu betonen, dass Bradypnoe nicht zwangsläufig mit Hypoventilation verbunden ist. Eine Person, die bradypnoeisch atmet, muss nicht unbedingt hypoventilieren. Bradypnoe kann in verschiedenen Situationen auftreten, wie zum Beispiel nach dem Konsum von Drogen wie Opioiden oder während eines Katers.

Auf der anderen Seite haben wir Tachypnoe, was eine erhöhte Atemfrequenz von mehr als 20 Atemzügen pro Minute bei gleichbleibender Atemtiefe bedeutet. Stress, respiratorische Insuffizienz und sogar Schwangerschaft können zu Tachypnoe führen. Wichtig ist zu verstehen, dass die Atemfrequenz allein nicht das ganze Bild liefert, da auch die Atemtiefe und andere Faktoren eine entscheidende Rolle spielen.

Respiratorische Insuffizienz: Eine nicht ausreichende Beatmung

Den zweiten Bereich, den wir betrachten, ist die respiratorische Insuffizienz. Dies tritt auf, wenn die für einen ausreichenden Gasaustausch notwendige Atemarbeit nicht mehr geleistet werden kann. Hier kann es zu einer unzureichenden Sauerstoffaufnahme und CO2-Abgabe kommen, was zu einer Störung des Gleichgewichts führt. Dieses Gleichgewicht ist entscheidend für eine optimale Funktion unseres Atmungssystems.

Hypoventilation und Hyperventilation im Detail

Nun werfen wir einen genaueren Blick auf die Begriffe Hypoventilation und Hyperventilation. Hypoventilation bezieht sich auf eine unzureichende Belüftung der Alveolen aufgrund eines insuffizienten Atemgastransports. Hier kann die Atemfrequenz verringert sein, die Atemtiefe flach oder auch die Umgebungsluftqualität kann eine Rolle spielen. Die Folgen einer Hypoventilation sind ein Anstieg des CO2-Levels im Blut und eine mögliche Reduzierung des Sauerstoffgehalts.

Im Gegensatz dazu bedeutet Hyperventilation eine gesteigerte Belüftung der Alveolen aufgrund einer Vertiefung oder Beschleunigung der Atmung. Dies kann in Situationen wie großer Höhen oder unter emotionalen Belastungen auftreten. Wichtig ist zu verstehen, dass eine erhöhte Atemfrequenz nicht zwangsläufig zu einer verbesserten Sauerstoffaufnahme führt. Die Umgebungsluftqualität spielt hier ebenfalls eine entscheidende Rolle.

Slow-Paced Breathing: Wissenschaftlicher Ansatz zur Verlangsamung

Für diejenigen, die tiefer in die wissenschaftliche Perspektive eintauchen möchten, bietet der Begriff “Slow-Paced Breathing” eine genauere Beschreibung der verlangsamten Atmung. Hierbei geht es um die bewusste Steuerung der Atemgeschwindigkeit in Verbindung mit Begriffen wie Hypo- und Hyperkapnie. Diese Herangehensweise eröffnet Möglichkeiten, die Atmung gezielt zu regulieren.

 

Du willst noch mehr Details über Bradypnoe, Tachypnoe, Hyper- und Hypoventilation erfahren? Dann hör in die Folge rein!

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