Reisekrankheit adé
ATEM-TOOLS & SELBSTERFAHRUNG FÜR STABILE FAHRTEN
In dieser Folge bekommst du praktische Atem-Strategien und eine kurze Selbsterfahrung, um Reisekrankheit (im Auto, Bus, Zug, Boot oder Flugzeug) sanft zu regulieren. Wir verbinden ruhiges Nasenatmen, längere Ausatmung, sanftes „Humming“ und Aufmerksamkeitslenkung – damit dein Gleichgewichtssystem und dein Nervensystem wieder zusammenfinden. Du lernst, wie du mit wenigen, leisen Atemzügen mehr Stabilität und weniger Übelkeit, Schwindel & Schwitzen erleben kannst – direkt anwendbar vor und während der Fahrt.
Das erwartet dich:
Warum Reisekrankheit entsteht (kurz & verständlich) und wie Atmung gegensteuert
3 Kernhebel: Nase, längere Ausatmung (1:2-Rhythmus), Brummen/Humming
Aufmerksamkeitsanker & Blickführung (Horizontruhen, Fixpunkt, Körperkontakt)
„CO₂-Toleranz light“: dosiertes Ausatmen, um den Atemreflex zu beruhigen
Mini-Ritual vor Abfahrt & SOS-Protokoll für unterwegs
Mini-Selbsterfahrung (3–4 Min., auch im Sitzen):
Ankommen: Füße flächig, Sitzknochen spüren, Schultern weich.
Nasenatmen: 4 leise ein – 6–8 sanft aus. 6–8 Runden.
Humming (mmm): Atme ein, summend aus. Spüre die Vibration an Lippen/Nasenwurzel. 4–6 Runden.
Mikropause: Am Ende der Ausatmung 1–2 Sek. Stille (ohne Kampf), dann wieder weich ein.
Blick & Fokus: Fixiere einen stabilen Punkt oder – wenn möglich – die Horizontlinie.
Integration: 30 Sek. nachspüren. Wärme, Ruhe, Bodenkontakt wahrnehmen.
SOS während der Fahrt:
Fenster einen Spalt öffnen / frische Luft, Kinn leicht gesenkt (Nacken lang)
Schluck Wasser, Kaugummi oder Ingwerbonbon (wenn verträglich)
5–10 Atemzüge aus länger als ein, anschließend 2–3 Brumm-Ausatmungen
Sichere Praxis & Hinweise:
Übe als Beifahrer:in – nicht selbst während des Fahrens anwenden, wenn du am Steuer bist.
Stoppe oder reduziere Intensität bei Schwindel, starker Übelkeit oder Unbehagen.
Bei anhaltenden Beschwerden, Schwangerschaft, kardiopulmonalen/vestibulären Themen: ärztlich abklären.
Diese Inhalte ersetzen keine medizinische Beratung.
